Hochbeet düngen

Wie im ebenerdigen Beet, ist es auch im Hochbeet sinnvoll, die Erde mit Dünger zu vermischen. So wird der Nährstoffgehalt des Bodens zusätzlich angereichert und Ihre Pflanzen gedeihen prächtig. Hier finden Sie die wichtigsten Infos zu den verschiedenen Arten von Dünger, die sich für ein Hochbeet eignen und sich als ideale Alternative zu Kunstdünger anbieten.

Düngen mit Kompost – Das schwarze Gold

Die Verwendung von Kompost als Dünger ist ein wichtiger Bestandteil einer ordentlichen Kreislaufwirtschaft in Ihrem Garten und liefert dem Boden wichtige Nährstoffe für eine reiche Ernte. Im Idealfall duftet er nach Walderde und hat eine krümelige Konsistenz. Humuserde lässt sich besonders im Frühjahr und Herbst sehr gut als Dünger einsetzen. Achten Sie bei der Verwendung von Kompost darauf, dass dieser nicht zu feucht oder zu trocken ist. Es sollte kein Wasser austreten, wenn Sie ihn in der Hand zerdrücken. Um sich zu vergewissern, dass der Kompost seine Schärfe verloren hat und sich zur Düngung Ihres Hochbeets eignet, säen Sie am besten etwas Kresse darauf aus. Wachsen binnen einer Woche kleine Kressepflänzchen, können Sie mit der Düngung des Hochbeets beginnen. Am besten sieben sie die Humuserde erst aus, bevor Sie den Boden des Hochbeets damit düngen. Kompost enthält große Mengen an Phosphor und Kalium, aber wenig Stickstoff. Beim Kompostieren sollte stets darauf geachtet werden, ein gesundes Mischverhältnis zwischen kohlenstoffreichen und stickstoffreichen Materialien zu erreichen. Grundsätzlich gilt hier ein Mischverhältnis von 20 Teilen Kohlenstoff zu 1 Teil Stickstoff. Da Stickstoff für das Wachstum der Pflanzen aber unbedingt erforderlich ist, muss dieser in Form von Hornspäne oder Schafwollpellets dem Kompost beigemischt werden.

Düngen mit Stallmist – Mehr als nur Abfall

Wie im ebenerdigen Beet, ist es auch im Hochbeet sinnvoll, die Erde mit Dünger zu vermischen. So wird der Nährstoffgehalt des Bodens zusätzlich angereichert und Ihre Pflanzen gedeihen prächtig. Hier finden Sie die wichtigsten Infos zu den verschiedenen Arten von Dünger, die sich für ein Hochbeet eignen und sich als ideale Alternative zu Kunstdünger anbieten.

Düngen mit Hornspänen – Natürlicher Stickstoff

Hornspäne, Hornschrot und Hornmehl werden seit vielen Generationen als langsam wirkender organischer Stickstoffdünger eingesetzt. Er wird meist aus  zerkleinertem Horn und Hufen von Schlachttieren hergestellt. Die Düngewirkung setzt umso schneller ein, je feiner die Hornspäne gehobelt sind, am effektivsten wirkt also Hornmehl. Werden grobe Hornspäne verwendet, so entfaltet sich die Wirkung langsamer, hält aber dafür länger an. Optimalerweise verwenden Sie eine Mischung, die sowohl grobe Hornspäne als auch Hornmehl enthält. Diese eignen sich auch optimal zum Kompostieren, da nicht nur der Nährstoffgehalt erhöht wird, sondern sich außerdem der Verrottungsvorgang beschleunigt. Beim Düngen des Hochbeets tragen sie die Späne am besten kurz vor dem Bepflanzen auf, Hornmehl sollte Sie dabei etwas untermengen. Sie können dieses aber auch direkt ins Pflanzloch geben und etwas einwässern und dann die gewünschte Pflanze direkt einsetzten. Achten Sie generell darauf, dass der Boden des Hochbeets etwas feucht ist, wenn Sie mit Hornspäne düngen.

Düngen mit Schafwollpellets – Plüsch fürs Hochbeet

Der Einsatz von Schafwolldünger in Form von kleinen Pellets verdrängt immer mehr die Verwendung von Hornspäne. In der Wirkung sind die Schafwollpellets dieser aber sehr ähnlich. Neben einem hohen Stickstoffgehalt haben sie zusätzlich noch die Eigenschaft, Wasser vergleichsweise deutlich besser speichern zu können. Bei Bio-Bauern sind sie daher schon seit vielen Jahren im Einsatz. Hergestellt werden Sie aus Schurwolle, häufig aus den verschmutzten Resten, die sich nicht für die Weiterverarbeitung zu Stoffen eignen. Diese werden ungewaschen sortiert, gehäckselt und pelletiert. Nicht nur im Hochbeet, sondern auch beim Einsatz im Kartoffelturm, konnten wir mit Schafwollpellets deutlich bessere Ernteerträge erzielen. Das Untermischen von Schafwolldünger können wir Ihnen daher nur empfehlen! Die Freisetzung von Stickstoff erfolgt dabei eher langsam weshalb sich Schafwolle sehr gut als Langzeitdünger einsetzten lässt. Besonders gut eignet sie sich für sogenannte Starkzehrer, also Pflanzen, die einen sehr hohen Nährstoffbedarf haben. Verteilen Sie die Pellets oder die reine Schurwolle im Beet und schütten Sie anschließend etwas Erde darüber, oder geben Sie beides einfach direkt ins Pflanzloch, bevor Sie die Pflanze einsetzten.